@Micsch: Eben! Spießertum trifft es auch ganz gut; Konformismus und Mitläufertum - mir (abgesehen von der Vermarktung des nicht grade billigen "Zubehörs") auch nicht ganz begreiflich, wie sich sowas eigentlich mit einer in gewisser Form ja "Freiheit" und "Wildheit" symbolisierenden Sportart verträgt!? Erschreckend auch, wie vermeintlich "vernünftig" selbst die Kleinsten heute schon sind - wenn dann 10-jährige Knirpse einem 30-jährigen in der Stadt im Ton eines 50-jährigen Oberlehrers hinterherrufen, "wo iss'n dein Helm?"...
Psychologisch betrachtet ist das Gestänkere in der Regel das Resultat von Selbstentfremdung. Da einem (entgegen des helmfreien Naturzustands) systematisch (meist von kleinauf, unter Androhung übelster Horrorgeschichten) eingetrichtert wurde, ein Helm sei immer, ohne jede Ausnahme zu tragen, versucht man sich permanent selbst zu vergewissern, dass er eben doch unbedingt nötig sei, man richtig (gegen einen vorhandenen, entgegengesetzten, inneren Wunsch) handelt. Deshalb ruft man dann z. B. wildfremden Leuten ein gehässiges "Wo iss'n der Helm?" hinterher - oder schmiert unter jedes Foto im Netz derartige Kommentare ("alle, die ohne Helm fahren, sind dumm") - man projiziert diesen inneren Konflikt mit sich selbst auf die Personen, die das Ganze eben etwas lockerer sehen, sich die Freiheit nehmen, auch mal ohne Helm durch den Wald oder die Stadt zu radeln. Man fühlt sich provoziert, grenzt aus: "Ich fahre nicht mit Helmlosen". (Inneren) Frieden finden diese Menschen erst dann, wenn man letzlich alle dazu gezwungen hat, es "keine Alternative" mehr gibt...
Interessant! Ein schönes Foto eines lediglich bemützten Radfahrers beim Gassifahren ist also "Promotion"...? Für was eigentlich? Okay, vielleicht die Werbung für den Mützenhersteller... Das Problem ist wohl eher: ohne Helm kann man natürlich auch keine Werbung für den Hersteller - und nebenbei den sonstigen Krempel machen, den man als "echter Biker" ja unbedingt kaufen muss, damit man "dazugehört".
Eigentlich ist ja das völlige Gegenteil der Fall - und dass ist es auch, was mich an der einseitigen Auswahl der FdT und FdW auch stört. Das hier die individuellere, ruhigere, alltäglichere Variante des Mountainbikens (die Fahrt zum Job, mit dem Hund, mit Wauwau Gassi, zu 'nem schönen Fleck in der Natur...) eigentlich wenig bis gar nicht vorkommt. Kann man ja schließlich auch wenig dran verdienen, ist nicht marktkonform. "Promotion" macht man ja fast ausschließlich für die ewig junge Action- und Thrillerfraktion mit Bikern, die permanent (sinn- und weitgehend vernunftbefreit) 50m durch die Luft segeln oder stylish den örtlichen Wald zerschreddern. Im Grunde geht es hier also um die Deutungshoheit darüber, was man alles zu erfüllen hat, um ein "echter" MTB'er mit IBC-Siegel zu sein.
Mit helmlosem Fahren macht man sich also quasi irgendwie Anti-Bike-Kapitalistischer Propaganda verdächtig...!?
Zumindest könnte sich bei dir der Gang zur Lottoannahmestelle eher als bei anderen rentieren! Ich kenne übrigens auch ein paar Leute, die sich mal mehr oder weniger schwer an der Rübe verletzt haben - aber irgendwie war kein einziger dabei mit dem Rad unterwegs...
@Comfortbiker: nachprüfen lässt es sich (wie so viele Behauptungen im Netz) nicht, von daher sind mir diese immer gleichen, gehäuften Geschicht'chen mehr als suspekt. Sie widersprechen auch jeder Wahrscheinlichkeit oder objektiven Unfallstatistiken. Ebenso wie die vielen Geschichten von überzeugten Helmträgern, denen ihr Helm "garantiert" schon mehrmals das Leben gerettet hat. Alles rein subjektive Wertungen...
Aber egal, darum geht es hier ja nur am Rande. Es geht viel mehr gerade um den "Ton", in welcher Art und Weise und mit welchen Worten dieses (oder andere Fotos) immer und immer wieder kommentiert werden! Was dann grade meinen "Ton" betrifft - der ist angesichts doch nicht weniger Kommentare hier (und anderswo) noch äußerst moderat... Eigentlich geht es andere im Grunde einen feuchten Schiss an, ob jemand nen Helm trägt oder nicht!
Meine Güte, was für eine üble Intoleranz, was für gehässige Kommentare...! Was für ein abscheuliches, skandalöses "Verbrechen" hier offenbar begangen wurde...!
@Comfortbiker: Erstaunlich, wie viele ohne Helm (natürlich ausschließlich) radfahrende Leute du kennst, die angeblich alle schon mal auf der Rübe gelandet sind; ist in etwa so wahrscheinlich wie'n 6er im Lotto... aber diese meist frei erfundenen Märchen hört man von den intoleranten Helmfaschos ja dauernd - damit will man sich ja auch einreden, man würde sofort sterben, wenn man auch nur einen Meter ohne Helm zum Bäcker fährt... Mich wundert nur, dass Leute wie ihr euren Helm dann überhaupt noch bei irgendwas abnehmt... schließlich könnte euch ja noch der Himmel auf den Kopf fallen!?
Das Thema passt jedenfalls gut zur allgemeinen Sicherheitsparanoia, was Menschen sich alles einreden lassen, wie verrückt die Maßstäbe bei der Risikobewertung sind... Die Grenzen zur Religion hat es bei einigen auch schon längst überschritten. So ist das halt, wenn einem permanent von kleinauf eingeredet wird, man kommt sofort um und in die Hölle, wenn man mal ohne Helm auf's Rad steigt. Nun denn - ich wünsche der mit Fackeln und Mistgabeln bewaffneten Gemeinde weiter viel Spaß bei jeder Steinigung jedes frevelhaften, unbehelmten Ketzers! Also auch von Leuten, die auf einer kurzen Runde ihren Hund helmlos Gassi führen...
Muss mann denn wirklich jedes Foto, auch noch sehr gute Foto wie dieses mit den ewig gleichen, dummen Sprüchen verzieren...?
Wieder und wieder und wieder wertet man andere ab, um sich selbst besser zu fühlen, als überlegen darzustellen... "Hirnmasse kratzen" dürfen Rettungskräfte auch ständig bei unbehelmten Fußgängern und Autofahrern. Schumacher liegt im Koma, sein toller "Helm" hat schon bei einem relativ einfachen Sturz völlig versagt. Und "der Steuerzahler" (weitgehend falsch, wenn, dann Beitragszahler) kommt auch für die sonstigen, nicht seltenen schweren Verletzungen vermeintlich "vernünftiger" MTB-Crashpiloten auf, die mit 60 Sachen unbefestigte Wege runterrauschen. Man könnte Leuten wie euch es fast schon gönnen, wenn das MTB'en irgendwann von ähnlich merkbefreiten Richtern oder Politikern als "Risikosportart" bewertet wird - und ihr auf den Kosten eurer schweren Verletzungen - trotz Helm und sonstigem Pipapo - selbst sitzen bleiben werdet...
Okay, ich helf dir: 1+1=2! "simpel vermeiden" hätte sich im nachhinein(!), selektiv, willkürlich und ausreichend klugscheißerisch betrachtet vermutlich(!) jeder(!) Schaden ja ganz bestimmt irgendwie vermeiden oder mindern lassen. Mit eben den gleichen "Argumenten" wird immer häufiger gefordert, dass Unfälle bei der Ausübung von "Risikosportarten" nicht mehr im Rahmen der allgemeinen KV abgedeckt sein sollen. Diese in ihren Konsequenzen beängstigende Sichtweise macht sich leider auch mehr und mehr in der Rechtsprechung bemerkbar.
1+1 =...? Diese "Unsummen" werden auch "verbraten", wenn es den Vollgepanzerten Otto-Normal-Downhiller mal wieder ordentlich in die Pampa geschmissen hat - und er sich dabei ein paar schöne Fleischwunden nebst komplizierter Knochenbrüche zuzieht. Kosten, die "ja schließlich auch die Gemeinschaft zahlt". "Würde er das selber zahlen müssen, würde er wahrscheinlich kein Downhill machen"...
Ist nicht wegen, sondern gerade deshalb ein schönes Foto! Jetzt darf man also schon nicht mehr Gassifahren ohne Hällm. Zumal der Hund auch keinen auf hat, was dem da nicht alles passieren könnte...!
Mehr als du kann man ja scheinbar nicht wissen - würde ich mir also niemals anmaßen...!
Stimmt aber; Überall, Ausnahmslos! Also vor allem beim Autofahren, zu Fuß gehen, Treppen steigen, beim GV... Ich wär zwar eher für ne Hirnpflüschd, aber so mancher beweist ja, dass es ohne ja auch irgendwie funktioniert...
Der "Vernünftige" MTB'er rauscht ja heute regelmäßig mit seiner tollen, teuren modernen Ritterrüstung mit seinem MTB mit 60 Sachen schmale Pfade runter oder springt wie ein Irrer über meilenweite Gaps. Coooool, ey! Und sorgt trotz (oder wegen?) seiner tollen Sicherheitsausrüstung mit seinen nicht seltenen und schwerwiegenden Stürzen und Verletzungen dafür, dass es den Leuten in der Unfallchirurgie nie langweilig wird. Durch das Einstellen von Fotos in der beliebten Kategorie "Stürze und Verletzungen" erntet dieser Inbegriff der Vernunft dann auch noch ein wenig Ruhm und Anerkennung...
Nein, es ist eben nicht "so einfach"... Wäre man vollends vernünftig, würde man das MTB'en oder Radfahren am besten ganz verbieten. Aber so bleibt ja einem ja immer noch, seine bevormundenden, kleingeistigen und überwiegend auch völlig hohlen Kommentare unter jedes Foto eines - *hysterischkreeeiiiisch* - pösen, helmlosen Purschens zu setzen. Dabei gilt bei den eifrigsten und lautesten dieser Art der Grundsatz "Helm auf, Hirn aus"!
Wenn ich mir diese zweifelhafte "Ruhmeshalle" hier - http://fotos.mtb-news.de/s/1974 - ab und zu ansehe... dann sollte man das MTB'en evtl. wegen Gesundheitsgefährdung doch besser generell einstellen, oder? Stattdessen: "Helm auf, Hirn aus"...
Daraus resultiert dann wohl auch der regelrechte Zwang, unter jedes Foto, auf dem mal ein Biker ohne Helm oder Vollpanzerung zu sehen ist, umgehend die immer gleichen, hohlen Sprüche zu platzieren. Man selbst ist ja so unheimlich vernünftig und sicherheitsbewusst... schließlich hat man sich selbst ja erst 2x den Arm, 1x das Schlüsselbein und 3 Rippen gebrochen...!
Oder man könnte einfach mal jeden so machen lassen, wie er es für richtig hält...?! Viel Spaß noch!
Psychologisch betrachtet ist das Gestänkere in der Regel das Resultat von Selbstentfremdung. Da einem (entgegen des helmfreien Naturzustands) systematisch (meist von kleinauf, unter Androhung übelster Horrorgeschichten) eingetrichtert wurde, ein Helm sei immer, ohne jede Ausnahme zu tragen, versucht man sich permanent selbst zu vergewissern, dass er eben doch unbedingt nötig sei, man richtig (gegen einen vorhandenen, entgegengesetzten, inneren Wunsch) handelt. Deshalb ruft man dann z. B. wildfremden Leuten ein gehässiges "Wo iss'n der Helm?" hinterher - oder schmiert unter jedes Foto im Netz derartige Kommentare ("alle, die ohne Helm fahren, sind dumm") - man projiziert diesen inneren Konflikt mit sich selbst auf die Personen, die das Ganze eben etwas lockerer sehen, sich die Freiheit nehmen, auch mal ohne Helm durch den Wald oder die Stadt zu radeln. Man fühlt sich provoziert, grenzt aus: "Ich fahre nicht mit Helmlosen". (Inneren) Frieden finden diese Menschen erst dann, wenn man letzlich alle dazu gezwungen hat, es "keine Alternative" mehr gibt...
Eigentlich ist ja das völlige Gegenteil der Fall - und dass ist es auch, was mich an der einseitigen Auswahl der FdT und FdW auch stört. Das hier die individuellere, ruhigere, alltäglichere Variante des Mountainbikens (die Fahrt zum Job, mit dem Hund, mit Wauwau Gassi, zu 'nem schönen Fleck in der Natur...) eigentlich wenig bis gar nicht vorkommt. Kann man ja schließlich auch wenig dran verdienen, ist nicht marktkonform. "Promotion" macht man ja fast ausschließlich für die ewig junge Action- und Thrillerfraktion mit Bikern, die permanent (sinn- und weitgehend vernunftbefreit) 50m durch die Luft segeln oder stylish den örtlichen Wald zerschreddern. Im Grunde geht es hier also um die Deutungshoheit darüber, was man alles zu erfüllen hat, um ein "echter" MTB'er mit IBC-Siegel zu sein.
Mit helmlosem Fahren macht man sich also quasi irgendwie Anti-Bike-Kapitalistischer Propaganda verdächtig...!?
Aber egal, darum geht es hier ja nur am Rande. Es geht viel mehr gerade um den "Ton", in welcher Art und Weise und mit welchen Worten dieses (oder andere Fotos) immer und immer wieder kommentiert werden! Was dann grade meinen "Ton" betrifft - der ist angesichts doch nicht weniger Kommentare hier (und anderswo) noch äußerst moderat...
@Comfortbiker: Erstaunlich, wie viele ohne Helm (natürlich ausschließlich) radfahrende Leute du kennst, die angeblich alle schon mal auf der Rübe gelandet sind; ist in etwa so wahrscheinlich wie'n 6er im Lotto... aber diese meist frei erfundenen Märchen hört man von den intoleranten Helmfaschos ja dauernd - damit will man sich ja auch einreden, man würde sofort sterben, wenn man auch nur einen Meter ohne Helm zum Bäcker fährt... Mich wundert nur, dass Leute wie ihr euren Helm dann überhaupt noch bei irgendwas abnehmt... schließlich könnte euch ja noch der Himmel auf den Kopf fallen!?
Das Thema passt jedenfalls gut zur allgemeinen Sicherheitsparanoia, was Menschen sich alles einreden lassen, wie verrückt die Maßstäbe bei der Risikobewertung sind... Die Grenzen zur Religion hat es bei einigen auch schon längst überschritten. So ist das halt, wenn einem permanent von kleinauf eingeredet wird, man kommt sofort um und in die Hölle, wenn man mal ohne Helm auf's Rad steigt. Nun denn - ich wünsche der mit Fackeln und Mistgabeln bewaffneten Gemeinde weiter viel Spaß bei jeder Steinigung jedes frevelhaften, unbehelmten Ketzers! Also auch von Leuten, die auf einer kurzen Runde ihren Hund helmlos Gassi führen...
Wieder und wieder und wieder wertet man andere ab, um sich selbst besser zu fühlen, als überlegen darzustellen... "Hirnmasse kratzen" dürfen Rettungskräfte auch ständig bei unbehelmten Fußgängern und Autofahrern. Schumacher liegt im Koma, sein toller "Helm" hat schon bei einem relativ einfachen Sturz völlig versagt. Und "der Steuerzahler" (weitgehend falsch, wenn, dann Beitragszahler) kommt auch für die sonstigen, nicht seltenen schweren Verletzungen vermeintlich "vernünftiger" MTB-Crashpiloten auf, die mit 60 Sachen unbefestigte Wege runterrauschen. Man könnte Leuten wie euch es fast schon gönnen, wenn das MTB'en irgendwann von ähnlich merkbefreiten Richtern oder Politikern als "Risikosportart" bewertet wird - und ihr auf den Kosten eurer schweren Verletzungen - trotz Helm und sonstigem Pipapo - selbst sitzen bleiben werdet...
Stimmt aber; Überall, Ausnahmslos! Also vor allem beim Autofahren, zu Fuß gehen, Treppen steigen, beim GV... Ich wär zwar eher für ne Hirnpflüschd, aber so mancher beweist ja, dass es ohne ja auch irgendwie funktioniert...
Der "Vernünftige" MTB'er rauscht ja heute regelmäßig mit seiner tollen, teuren modernen Ritterrüstung mit seinem MTB mit 60 Sachen schmale Pfade runter oder springt wie ein Irrer über meilenweite Gaps. Coooool, ey! Und sorgt trotz (oder wegen?) seiner tollen Sicherheitsausrüstung mit seinen nicht seltenen und schwerwiegenden Stürzen und Verletzungen dafür, dass es den Leuten in der Unfallchirurgie nie langweilig wird. Durch das Einstellen von Fotos in der beliebten Kategorie "Stürze und Verletzungen" erntet dieser Inbegriff der Vernunft dann auch noch ein wenig Ruhm und Anerkennung...
Daraus resultiert dann wohl auch der regelrechte Zwang, unter jedes Foto, auf dem mal ein Biker ohne Helm oder Vollpanzerung zu sehen ist, umgehend die immer gleichen, hohlen Sprüche zu platzieren. Man selbst ist ja so unheimlich vernünftig und sicherheitsbewusst... schließlich hat man sich selbst ja erst 2x den Arm, 1x das Schlüsselbein und 3 Rippen gebrochen...!
Oder man könnte einfach mal jeden so machen lassen, wie er es für richtig hält...?! Viel Spaß noch!