Die Buckelwiesen rund um den Gschwandnterbauer sind auch der ursprüngliche Namensgeber der Alm: seit Jahrhunderten wird dieses Gebiet gerodet – ein altes Wort dafür ist „geschwendet“, im Bayerischen „gschwandt“. So entstand der Name des Hofs. Heute beherbergt er Rinder, Schafe und Hühner – und zahlreiche Gäste auf der sonnigen Terrasse. Das es sich bei den Gästen nicht immer nur um harmlose Touristen, Biker und Wanderer handelte, ahnen nur wenige Besucher. Erschreckend zu erfahren was der Berggasthof Gschwandtnerbauer vor rund 80 Jahren für fürchterlichen Besuch erdulden mußte. Zur Vorbereitung der 4. olympischen Winterspiele im Jahr 1936 in Garmisch-Partenkirchen machte Adolf Hitler im April 1935 einen Ausflug mit dem Automobil hinauf zum Berggasthof. Und weil es ihm der idyllisch gelegene Hof auf Anhieb so sehr angetan hatte unterbreitete er kurzerhand dem damaligen Besitzer ein Kaufangebot. Aber der Gschwandtnerbauer wies ihn zum Glück ab.
Dennoch ließ es sich der damalige Tourismusverband der Region GAP nicht nehmen sogar Ansichtskarten von seinem Besuch in dem kleinen Restaurant zu drucken die man sogar noch heute im Internet in der Bildersuche von Suchmaschinen finden kann. Ein gar düsteres Kapitel dieses ansonsten so schönen, sonnigen Orts am Südhang über Garmisch-Partenkirchen.
Gut das diese Zeiten vorbei sind und wir Biker diesen Teil der Geschichte ganz schnell auf dem schönen Trail in der Nähe weit hinter uns lassen. Die anschließenden Fachgespräche auf der Terrasse über Ideallinie, Federweg, Reifengrip, Bremsdruckpunkt und Ansprechverhalten sind doch wesentlich schöner.
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