"für die meisten dann schon zuviel..."
die meisten? wirklich?
ich kann mir halt nicht vorstellen, dass die "meisten" sich ein anständiges essen (im sinne von umwelt-, natur- und tierschutzgerecht) nicht leisten können, auch wenn es das doppelte kosten würde.
ich glaube eher, dass es den meisten eben nicht wert ist, mehr geld für bessere ernährung auszugeben, weil sie
a) zu bequem sind sich ihr essen selber zu machen und lieber fertiggerichte kaufen (wer würde sich pferdefleisch in seine selbstgemachte lasagne reintun?)
b) ihr geld lieber für andere (eigentlich unwichtige) dinge ausgeben als vernünftiges essen.
das ist ja auch alles ok und dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. es kann jeder leben wie er es für richtig hält. es ist mir auch klar, dass es in unserer gesellschaft auch leute gibt, die wirklich verdammt wenig geld haben und jeden euro 2x umdrehen müssen. das ist zwar traurig, aber das ist nicht die masse, das ist ein kleiner anteil.
nur sollten wir billig kaufenden konsumenten uns nicht wundern, wenn hier und da aufgedeckt wird, wie die hersteller diese günstigen preise erzielen. die hersteller machen ja nur das, was wir kunden ihnen abkaufen, nicht umgekehrt...
nenne mir einen aus deinem bekanntenkreis, der sich fertiggerichte kaufen MUSS, weil´s sonst nicht anders geht und der nicht an anderen ecken (handy, zigaretten, alkohol, etc.) einsparen könnte und sich nicht vom abgesparten bessere lebensmittel kaufen könnte...
ein beispiel:
bei uns am supermarkt verkauft ein stand ein halbes gegrilltes hänchen für 2,50€.
bei diesen 2,50€ passiert mind. folgendes:
der grillstand verdient daran, der schlachtbetrieb verdient daran, das 5€-lebewesen hat ein paar monate futter-wasser-licht benötigt. das tiefgekühlte halbe hänchen musste gefroren gehalten und quer durch deutschland transportiert werden. und das alles für 2,50€?
und das wäre nur für die armen so vorgesehen, weil die sich nicht mehr leisten können?
der konsument hätte soviel einfluss auf die hersteller, wenn er nur bereit wäre, sein konsumverhalten zu ändern. aber dazu sind die meisten verbraucher schlicht und einfach - zu bequem...
die verbraucher bekommen die konsumgüter, die sie verdienen. will heissen: die, die sie zu bezahlen bereit sind.
leider sind zu viele verbraucher nicht bereit, bei lebensmitteln für qualität zu bezahlen. hauptsache billig. und wenn dann aufgedeckt wird, wie 100g schnitzel zu 0,89€ möglich ist, dann tun alle scheinheilig und schímpfen "skandal, skandal, die reichen da oben, wir armen da unten."
aber der geiz bei den lebensmitteln hat nur einen zweck:
so bleibt dann den verbrauchern genug geld übrig, das man für so irre wichtige produkte wie flachbildschirme, smartphones, autos, handy-tarife, etc. ausgeben kann. da will nämlich keiner sparen, bei lebensmittel aber schon. und wenn ein produkt billig ist, ist´s jedem egal wo´s herkommt oder unter welchen bedingungen dort gearbeitet wird. hauptsache, alle 2 jahre ´nen neuen flachbildfernseher und das aktuellste iphone, bitte..
also schimpft nicht auf die anbieter, schimpft auf die abnehmer. wo keine nachfrage, da kein angebot.
klingelt´s?
sind klar unterschiedlich: der eine matt mit rauher oberfläche, der andere glänzend und glatt wie´n babypopo.
die meisten? wirklich?
ich kann mir halt nicht vorstellen, dass die "meisten" sich ein anständiges essen (im sinne von umwelt-, natur- und tierschutzgerecht) nicht leisten können, auch wenn es das doppelte kosten würde.
ich glaube eher, dass es den meisten eben nicht wert ist, mehr geld für bessere ernährung auszugeben, weil sie
a) zu bequem sind sich ihr essen selber zu machen und lieber fertiggerichte kaufen (wer würde sich pferdefleisch in seine selbstgemachte lasagne reintun?)
b) ihr geld lieber für andere (eigentlich unwichtige) dinge ausgeben als vernünftiges essen.
das ist ja auch alles ok und dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. es kann jeder leben wie er es für richtig hält. es ist mir auch klar, dass es in unserer gesellschaft auch leute gibt, die wirklich verdammt wenig geld haben und jeden euro 2x umdrehen müssen. das ist zwar traurig, aber das ist nicht die masse, das ist ein kleiner anteil.
nur sollten wir billig kaufenden konsumenten uns nicht wundern, wenn hier und da aufgedeckt wird, wie die hersteller diese günstigen preise erzielen. die hersteller machen ja nur das, was wir kunden ihnen abkaufen, nicht umgekehrt...
ein beispiel:
bei uns am supermarkt verkauft ein stand ein halbes gegrilltes hänchen für 2,50€.
bei diesen 2,50€ passiert mind. folgendes:
der grillstand verdient daran, der schlachtbetrieb verdient daran, das 5€-lebewesen hat ein paar monate futter-wasser-licht benötigt. das tiefgekühlte halbe hänchen musste gefroren gehalten und quer durch deutschland transportiert werden. und das alles für 2,50€?
und das wäre nur für die armen so vorgesehen, weil die sich nicht mehr leisten können?
der konsument hätte soviel einfluss auf die hersteller, wenn er nur bereit wäre, sein konsumverhalten zu ändern. aber dazu sind die meisten verbraucher schlicht und einfach - zu bequem...
leider sind zu viele verbraucher nicht bereit, bei lebensmitteln für qualität zu bezahlen. hauptsache billig. und wenn dann aufgedeckt wird, wie 100g schnitzel zu 0,89€ möglich ist, dann tun alle scheinheilig und schímpfen "skandal, skandal, die reichen da oben, wir armen da unten."
aber der geiz bei den lebensmitteln hat nur einen zweck:
so bleibt dann den verbrauchern genug geld übrig, das man für so irre wichtige produkte wie flachbildschirme, smartphones, autos, handy-tarife, etc. ausgeben kann. da will nämlich keiner sparen, bei lebensmittel aber schon. und wenn ein produkt billig ist, ist´s jedem egal wo´s herkommt oder unter welchen bedingungen dort gearbeitet wird. hauptsache, alle 2 jahre ´nen neuen flachbildfernseher und das aktuellste iphone, bitte..
also schimpft nicht auf die anbieter, schimpft auf die abnehmer. wo keine nachfrage, da kein angebot.
klingelt´s?