Alle Kommentare von chino moreno

Aus verschiedenen Vorlesungen zur Werkstoffkunde meine ich mitgenommen zu haben dass in bestimmten Aluminiumlegierungen ab 120°C beim Warmauslagern Diffusionsvorgänge stattfinden die zu Kornbildung führen. Ich persönlich würde eher abraten unkontrolliert von jemandem der da keine Ahnung hat am Rahmen rumzulöten. Ich habe keinerlei Erfahrungen mit dem Schweissen von Alu / Löten auf Alu. Da die Wand da nur noch dünn ist und bei Erwärmung mit der Lötlampe sich möglicherweise das Gefüge verändert und die behandelte Stelle zwar hart aber korrosionsanfällig und auch noch spröde wird, lass ich das lieber. Von dem Einfluß den Feuer auf den Lack hat ganz zu schweigen. Lackieren soll doch mal lieber meine Mudder ihre Nägel.
Durch einen chainsuck wurde eine Kerbe hervorgerufen die ich da aber nicht haben wollte. Grundidee der Reparatur war die Kettenstrebe zu verstärken. Mein Ziel war nicht einfach nur die Kerbe zu zuspachteln. Dann hätte der Kunststoffspachtel gereicht. Ich habe dort 10 cm lange CFK Fasern auflaminiert die die auftretenden Kräfte über die (hoffentlich gute) Klebung aufnehmen sollen. Das hat Klein vor mir auch schon serienmäßig gemacht und ist somit nicht meine Idee.
Kunststoffspachtel? Was ist denn das?
Ich kenne nur Kohlefasern und Epoxydharz.
Ich stelle mal die These in den Raum daß Zinn & Co. durch das Löten das Gefüge des Aluminium verändern und somit die Festigkeit des Grundmaterials verringern. Nachträgliches Wärebehandeln wäre vielleicht doch zu aufwändig. Das Laminieren mit Kohlenstofffasern ist total simpel, hat keine Auswirkungen auf das Grundmaterial und ist zudem reversibel und beliebig oft wiederholbar. Schweissen Löten & co. sind ja (nach entfernen der Reparatur) immer noch möglich.
Ich werde sehen ob das überhaupt hält. Das Verzinnen sollte ja noch möglich sein.
Ist das Verzinnen jetzt nicht mehr möglich? Ich wollte es mal probieren.
Haste versucht den Rahmen mit Kacke zu kleben? Hälts?
Hier mal ein Video:

http://www.youtube.com/watch?v=c8StUbwosY8

Wie auf den anderen Bildern zu sehen ist wurden die Schrauben von innen nach aussen geschraubt. Die Schraubenköpfe innen mit einem alten Schlauch abgedeckt und die heraustehende Schraubenlänge auf 3-5mm gekürzt.
Ich bin heute schon damit gefahren.
Die Funktion ist super, kein Rutschen auf Eis und Schnee. Nur mit blockierten Rädern auf einer Eisfläche bin ich doch ins Rutschen geraten.
Einziger Wehrmutstropfen ist der Rollwiderstand, der ist ist sehr hoch. Das macht nicht so richtig Spass.
Ob sich die Schrauben trotz des Gewindes reindrücken werde ich die nächsten Tage sehen.
Ich bin heute schon damit gefahren.
Die Funktion ist super, kein Rutschen auf Eis und Schnee. Nur mit blockierten Rädern auf einer Eisfläche bin ich doch ins Rutschen geraten.
Einziger Wehrmutstropfen ist der Rollwiderstand, der ist ist sehr hoch. Das macht nicht so richtig Spass.