Wir werden am Rande der Wüste ausgesetzt. Jetzt heißt es erstmal die bikes zusammenbauen und dann nach Osten durchschlagen, bis wir bei Nuweiba am Meer angekommen sind.
Na ja, in einem Fünf-Sterne-Hotel kannst Du es auch dort aushalten.
Zum Glück haben wir dasM ittelater in Europa schon seit mehreren hundert Jahren hinter uns gelassen.
Ich finde den Idealismus wirklich äußerst bewundernswert,
dahin und in ähnliche Weltländer zu reisen.
Mich bekäme man nicht mal dahin, wenn man mir 10.000€ zahlen würde! :rolleyes:
Nachtrag: Die Idee ist nicht, ausschliesslich Lesen und Schreiben zu lernen. Vielmehr ist das die Grundlage für jeden weiteren sinnvollen Beruf und z. B. ein Studium. Nur dann kann man auch mit "normaler" Arbeit sein Geld verdienen und muss sich nicht in diesen Elendsvierteln herumtreiben.
Und wenn ihr so darauf aus seid, das Leben der Beduinen und die Zustände dort schlecht zu machen, dann sagt wenigstens das, was wirklich grausam ist und leider auch heutzutage noch von einigen Beduinenstämmen praktiziert wird, die Beschneidung der Mädchen.
Es ist zwar inzwischen verboten in Ägypten, aber wenn die Tradtion eines alten Stammes das verlangt,wird das leider weiter heimlich praktiziert. Zwar schwören immer mehr diesem grausamen Ritual ab, doch niemand kennt die Dunkelziffer und egal wie hoch sie ist, jedes Mädchen ist zuviel.
@Bernd: jeder, der es sich leisten kann, ist stolz darauf, seine Kinder in die Schule zu schicken. Leider können sich nur wenige leisten, für alle Kinder zu bezahlen, deshalb sind die Mädchen dort meist die, die eben nicht gehen dürfen. Das sind die Zustände, die einem zeigen, dass dort die Rechte anders verteilt sind. Zum Glück ändert sich das aber und die älteren Kinder lernen dann den Jüngferen und den Mädchen das Lesen und Schreiben.
@mate: Du scheinst dich sehr gut auszukennen...weder haben die Beduinen stickige Zelte (oft nur Decken von oben wegen der Sonne und um das Lager rum nochmal Decken als Schutz vor Sand) und die Frauen und kinder sind meist mit den Ziegen draußen, während sie Männer rumsitzen, rauchen und Tee trinken und quatschen. Viel oder schwer arbeiten tut da keiner, nur das nötigste. Ich glaube, das Beduinenleben lässt sich ganz gut aushalten, wenn das eigene Lebensziel nicht Reichtum ist. Natürlich gibt es auch Beduinen, die in die Stadt gehen, um Geld zu verdienen. Manche haben inzwischen sogar eine zusätzliche Wohnung in der Stadt. Die meisten verbringen jedoch jede freie Minute in der Wüste. Da fühlen sie sich frei und daheim und diese Freiheit lässt sich ein echter Beduine nicht nehmen, da kann er noch so reich sein.
...und die Kinder drüfen nicht zur Schule gehen. Das ist die nächste Generation von Flüchtlingen nach Europa...
Aber Hauptsache man macht pittoreske Bilder mit ach so netten Eingeborenen...
