Ca. 350.000 – 300.000 v. Chr. Der Schlackenkegel des Karmelenbergs ist Teil einer Vulkangruppe mit zehn Ausbruchszentren, die vor etwa 350.000 bis 300.000 Jahren aktiv war. Neben dem Karmelenberg-Hauptgipfel zählen dazu der Schweinskopf und die sog. Oberholzgruppe, von der aber keine Überreste mehr erkennbar sind. Der Schweinskopf ist durch Abbau nahezu völlig abgetragen. An der Südseite liegen Flussschotter des Ur-Mosel-Flußlaufs. Die drei vom Karmelenberg ausgetretenen Lavaströme sind von Bims und Löß überdeckt. Der heute noch sichtbare große Steinbruch entstand im 20. Jahrhundert. Die hohen senkrechten Wände entstanden durch eine riskante Abbautechnik: Beim "Hohlmachen" wurde am Fuß der Wand zunächst ein niedriger Hohlraum gehauen und mit Holz abgestützt. Nach dem Wegsprengen der Holzstützen brach die Wand großflächig nach unten weg.
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