Expedition zu einem Relikt aus der vorletzten Eiszeit 🥶 Diese Gesteinsverfaltung stellt ein vulkanologisches und klimageschichtliches Bodendenkmal von großer Bedeutung dar. Entstanden ist sie sehr wahrscheinlich vor etwa 150.000 Jahren während der vorletzten Eiszeit (Saale-Glazial). Ähnlich wie heute in Teilen Sibirien herrschte damals in der Osteifel Permafrost. Im Sommer tauten nur die obersten ein bis zwei Meter zeitweilig auf. So kam es vor, dass der mit Wasser gesättigte aufgetaute Boden in Bewegung geriet und als breiförmige Masse langsam hangabwärts über den noch gefrorenen Boden glitt. Bis wo genau dieser reichte, erkennt man an der „Umbiegezone“. Später wehte der Wind losen Bimssand aus späteren Vulkanausbrüchen und Löss darüber. Durch diese Ablagerungen wurde die Verfaltung vor Erosion und Abtragung geschützt. Erst durch den Abbau der vulkanischen Aschen wurde dieses Bodendenkmal freigelegt.