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★★★ Mehr dazu: http://green-think.de/blog
★★★ ALTE VERSION - Neue, siehe Link


★★★ Reparatur eines Platten
Gegenüber einem System, dass auf einen Schlauch setzt, muss man bei
einem schlauchlosen System im Falle einer Pannen nur Dichtflüssikeit in den
Reifen über das Ventil einfüllen und diesen wieder aufpumpen. Es muss
also kein Laufrad ausgebaut oder der Reifen entnommen werden.

★★★ RunOnFlat-Reifen (auch ohne Luft fahrbar)
Grundsätzlich wären auch solche Reifen denkbar. Damit ist es sogar bei
einem vollständigen Druckverlust möglich in einer angepassten Geschwindigkeit
weiterzufahren. Jedoch sollte die Felge ausreichen breit sein, damit der Reifen
nicht wegknickt und das Fahrverhalten dadurch schwammig wird. Zusätzlich
hilft eine breite Felge dabei, dass sich die Seitenwände des Reifens weniger
verformen müssen; dies reduziert dann auch den Rollwiderstand.

http://www.presseportal.de/bild/15426-preview-pressemitteilung-adac-adac-testet-run-flat-reifen-sicher-mobil-trotz-plattfuss-reifen-mit-notlaufeigenschaften-gehoer.jpg

★★★ „Burping“ (Aufstoßen) auch beim Schlauch
Wusstet du schon, dass das „burping“ (Aufstoßen) (siehe Text im Bild), sogar
beim Einsatz von Schläuchen ein sicherheitsrelevantes Problem darstellt? Es
entsteht zwar kein Druckverlust, dennoch kann der Reifen bei einer starken
seitlichen Belastung von der Felge gedrückt werden. Im schlimmsten Fall ist
es so, dass man bei solch einem Vorfall noch ein paar Meter fahren kann, da
man nicht merkt, dass der Wulst nicht mehr fest im Felgenhorn / Wulstsitz liegt.
Im nächsten Moment springt der Schlauch dann aus dem Reifen und wickelt
sich um die Gabel oder den Rahmen.

Wenn man einen Schlauch beim ITS-System nutzt und man plötzlich einen
defekt hat, hat man den Vorteil, dass der Druck viel langsamer abfällt, da die
Luft nur durch den Einstich im Reifen entweicht. Zusätzlich kann der Reifen
bei einem sehr niedrigen Luftdruck nicht mehr von der Felge bedrückt werden.
Dies ist besonders bei einem plötzlichen Druckverlust in einer Kurve von Bedeutung.


★★★ Das Label -> ITS und ITS+

Es sollte möglich sein, dass auch Felgen die lediglich gesteckt sind
ein ITS-Lable tragen dürfen. Jedoch sollte darauf hingewiesen werden,
dass Dichtmilch verwendet werden muss, für den Fall, dass sich ein Spalt
am Felgenstoß bildet.
Bei den Reifen ist es so, dass die Seitenwand sogar dünnwandig sein darf.
Jedoch dürfen sie dann nur ein einfaches ITS-Label tragen.

Mit ITS+ sollten dann alle Felgen etikettiert werden, die geschweißt sind.
Die Reifen sollten wiederum eine Verstärkung in den Seitenwänden haben.

ITS und ITS+ sind untereinander kompatible. Wobei ITS+ die professionelle
Version darstellt.


# Wieso dieser Standard?

Es gibt merkwürdigerweise für fast alles einen Standard in der Fahrrad-Branche - unnötige, wie auch wichtige. Aber für einen der sicherheitsrelevantesten Komponenten am Fahrrad nicht. Dies war aber nur einer der entscheidenden Punkte.

Im weiteren Verlauf musste man immer wieder feststellen, dass sich sehr viele Leute unsicher fühlen, wenn es um das Thema Tubeless geht. Die Fragen sind zusätzlich auch immer die selben: „Wie schwer ist die Montage mit diesem Reifen, welche Felge eignet sich, und viele mehr.“ Allgemein kann man aber auch sagen, dass das bisherigen Tubeless keinen bestand hat. Es ist nicht absolute zuverlässig, die Montage kann je nach Reifen und Felge stressig werden, und weil dies nicht reicht, sind die meisten Anleitung im Internet sowieso falsch.

Es soll einfach sein! Es sollte einem das Gefühl geben, dass es auch im Alltag einsetzbar ist und sehr einfach zu montieren ist, und sogar ohne Dichtmilch. Man sollte nicht darüber nachdenken müssen, wie es funktioniert oder auf was man alles achten muss. Man sollte die Montage einfach durchführen können und sich freuen, dass es so schnell und einfach funktioniert hat.


#### SONSTIGES ####


Probleme bisheriger Systeme

Aktuell etabliert sich das sogenannte „Tubeless Read“. Was die wenigsten wissen ist, dass es lediglich bedeutet, dass der Wulst in soweit optimiert wurde, dass der Reifen auch für den schlauchlosen Einsatz geeignet ist. Es wird jedoch nicht gewährleistet, dass der Reifen mit jeder Felgen harmoniert. Zusätzlich besteht das Problem, dass jeder Hersteller eine eigene Form des Wulsts entwickelt. Somit kann das schlauchlose System mit einem bestimmten Reifen sehr einfach und schnell abgedichtet und betrieben werden - mit einem anderen Reifen, von einem anderen Hersteller hingegen nicht. Das selbe Problem wird es auch bei den Felgen geben.

Eine schwere Montage des Reifens ist für die meisten wohl das ofensichtlichste Übel. Dennoch enden die Probleme mit diesem Abschnitt nicht. Ein dichtes System ist zwar die Grundbasis, damit ein schlauchloser Betrieb möglich ist. Jedoch bedeutet dies noch längst nicht, dass dieses System auch für alle Bedingungen und Situationen ausgelegt ist. Sobald der Druck nämlich zu niedrig ist und der Reifen somit leichter wegknicken wird, oder wenn der Reifen unter einer hohen seitlichen Belastung wegkippt, ist nicht selten mit einem Druckverlust zu rechnen. Dies hat damit zu tun, da der Wulst aus dem Wulstsitz herausgedrückt wird und somit nicht mehr an seiner vorgesehenen Position ist. Die Abdichtung des System wird also kurzzeitig unterbrochen.
Spätestens, wenn die Dichtmilch weitestgehend ausgetrocknet ist, verschlimmert sich diese Situation in den meisten Fällen nochmals, da kleinste Leckagen nicht mehr abdichtet werden können und somit beschleunigt und permanent Luft entweicht.

Es gibt somit noch nicht die Sicherheit und Einfachheit, wie man sie vom UST-Standard kennt.


Tubeless Ready

Dieses Konzept kann man regelrecht als Pseudo-Lösung ansehen. Wo es in den anderen Branchen grundlegend gute Standards und sogar einen TÜV gibt, sucht man in dieser Branche hingegen vergeblich danach. Stattdessen überwiegt das Wort des Marketing. Es gibt mittlerweile sehr viele neue Standards und Pseudo-Standards für Fahrräder. Diese sind jedoch größtenteils lieblos umgesetzt.

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	Dr_Stone
	30.04.2014, 05:21
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