Pulverbeschichtung selfmade
Leinöllack auf Rost; Leinölfirnis ist matter, Leinöl noch matter. Letzteres ist total öko da es keine Sikkative (Härtungsbeschleuniger) enthält.
1. Mechanische Bearbeitung: entfernen aller Überstände durch sägen, feilen, kann man, muß man nicht.
2. Entlacken: weitestgehend manuell der Beschichtung mit Klinge, Dreikanntfeile zu Leibe rücken. Heißluftfön kann hilfreich sein, probieren...Dann mit Abbeizer einstreichen und den Rahmen in Frischhaltefolie einwickeln. Einwirkzeit: mindestens eine Stunde und warm sollte es sein. Auf Belüftung achten! Danach Folie entfernen und den angelösten Lack oder die Plastbeschichtung einfach abkratzen.
3. Gut abwaschen mit Spüli in der Badewanne, anschließend die mausgraue Phosphatierung (falls vorhanden), entfernen. Hört sich schlimmer an als es ist
4.Metallblank machen,, dann Patina, also (Flug)rost erzeugen: dazu eine starke Salz/Essigwasserlösung in eine Sprühflasche füllen und den Rahmen einige Male damit einnebeln.
Anschließend wieder gut abwaschen!! (Abbeizerreste wirken temporär eher als Korrosionsschutz, und Salz blüht auch unter der Firnis weiter!)
5. Fixierung der Patina mit o. g. Mitteln... Keine Erfahrung mit Owatrol, soll aber sehr gut sein!
6. Lackkratzer.. sind im Nu behoben mit einem Pinselstrich!-
Viel Spass
P.S.:Vieles nachlesbar in: " Rad kaputt" aus der Reihe "Einfälle- statt Abfälle" von Ch. Kuhtz.(6 Euro,- im alternativen Buchhandel )
http://www.einfaelle-statt-abfaelle.de/index.php?details=off#Fahrradesa06http://www.wikipedalia.com/index.php?title=Rostschutz_und_Pflege_von_Stahlrahmen"Leinölfirnis kann bei Oldtimern verwendet werden, um noch rostfreien, aber leicht blättrigen Originallack zu binden. Nach dem Aushärten bildet er hier eine dichte und feste Schutzschicht..." (Leinölfirnis- Wikipedia)
