Alle Kommentare von Qia

Wenns hilft, gern. Ich philosophier nicht so gern drüber, weil es sehr häufig auch zu Idiologieüberschneidungen kommt....ich arbeite aber praktisch seit über 30 Jahren mit Alu in verschiedensten Bereichen und schraube seit 25 Jahren an Wettbewerbsfähigen MTBs.

Da wäre es für mich nahezu schmerzhaft, wenn ich die Dinge, die ich erlebt habe, nicht als Lehre sehe.

Ich bin mir z.B bei Liteville 100% im Rahmen der Fertigungsumstände sicher, dass die sich alle Mühe geben ein gute Produkt zu bauen. Deswegen mag ich die Teile auch so, weil man es mit freiem Auge sehen kann, was da an Wissen drin steckt. Aber bei vielen Anderen bin ich mir da überhaupt nicht sicher. Da schreit mich wirklich jedes Bauteil an: "Prooofffffiiiit" eklig.
Du, das kommt wirklich nicht von irgendwo her. Ich bin gerade in Deutschland, bei meinem Hersteller, der in dem Bereich schon ewig und nen Tag arbeitet. Direkt an der Maschine, er konstruiert auch selbst. Tuningteile für Automotoren und Teile für Motorräder. Wir greifen da wirklich auf kombinierte Erfahrungen zurück.

Es ist schon richtig, das Du das Gußmaterial gezielt dahin bringen können solltest, dass es im Endeffekt genauso hält. Aber in der Serienfertigung sind einfach zu viele Fehlerquellen.

Das sieht man doch bei Kurbeltests der Shimanokurbeln, die ja so ein hohes Ansehen geniessen. Die Teile sind in wirklichkeit purer billiger durchschnitt, was biegefestigkeit und bruchsicherheit betrifft. Wurde gerade im letzten World of Mountainbiking getetstet. Na, und was glaubst Du, was für Kurbeln die steifsten waren??? Ein Schalk der böses dabei denkt.

Zeig mir einen einzigen Formel 1 Wagen, der bei seinen Aufhängungsteilen ein Druckgegossenes Material verwendet.

Die Bremszangen von Brembo sind aus dem Material, weil sie die Wärme besser ableiten und die Schwingung sehr schön dämpfen. Guss dämpft Schwingungen sehr gut. Daher auch bei den Motorblöcken im Sandformverfahren.

Aber ALLE tragenden Teile an der Aufhängung, die NICHT aus Carbon sind, sind aus 7075 Alu gefräst.

Wirklich ALLE Bereiche in denen das Material seine volle Stärke entfalten muss, wird allein aus Vorsicht schon aus dem Vollen gefräst. Prüf das mal nach.

Und jetzt der eigentlich wichtige Punkt: WOZU um alles in der Welt sollte ich mich auf mögliche Serienkrankheiten einlassen, wenn ich es für ein paar Euros mehr verhindern kann?

In 2,5 Jahren ist von mehr als 200 verkauften Hebeln nicht ein Einziger verformt oder gebrochen. Mir reicht das als Tatsache.
Japp. Klar ist n geiles Programm, wenn man schaut was andere können und kosten.
Naja, man weiß nie wo das gespräch hinführt. Ich habe früher ja selber geschweißt. Fünf Jahre im Werbeschildbau (Alu).....riesige Schilder auf 40 und 50M Höhe, die müssen ordentlich was aushalten.

Da hab ich einiges darüber gelernt, was TATSÄCHLICHE Kräfte mit meinen Endprodukten machen, die nach der Berechnung unseres Büros halten MÜßEN, GANZ SICHER! Wenn Dir der Mist nach ein paar Wochen um die Ohren fliegt, ist das alles Andere als lustig. Zum Glück war der Ingenieur verantworlich. Ist übrigends im Hausbau mit Architekten und Handwerkern genauso. Designer macht....und dann rennst Du Dir bei jeder zweiten Dachgeschoßlatte den Kopf an....

Also, jetzt kennste aber meine Haltung.
Mal zur Theorie: Man sagt in Ingenieursdeutsch, gegossenes oder nachgeschmiedetes Material sei genauso stabil wie gefrästes. Das ist aber eben nur Theorie. Das sehen wir hier in der Werkstatt bei diversen Spanungsarbeiten. Die LV-Hebel sind definitiv gegossen und auch in der Fertigung spricht man bei jedem gegossenen Aluminium von 20-30% Festigkeitsverlust. Selbst wenn nachgeschmiedet wird, sind Lufteinschlüsse nie auszuschließen. Das ist ein zusätzliches Manko. Die Fertigung der Hebel ist klassisch und bilder von weniger Vorteilhaft geformten Wippen anderer Firmen zeigen das mit ihren unschönen Brüchen.

Nahezu alle Rahmenbrüche zeigen, dass die Tehorie schöner ist, als die Praxis. Sogar die Rohrhersteller beschönigen oft ihr Material beim verschweißen.

Das Blockmaterial aus dem wir fräsen bekommt ja seine Bezeichnung erst dadurch, dass es zum Vollmaterial gegossen, dann verdichtet und im Block ideal ausgeglüht wird.
Das Material wird geröngt und selektiert.

7075er aus dem vollen geröngten Block gefräst ist so ziemlich das fieseste Alu, was Festigkeit, Elastizität und Steifigkeit betrifft, das es gibt.

Bei den Herstellern dieses Materials sagt man, dass man aus einer 2mm Platte eine Messerklinge fertigen kann, die einem üblichen Messerstahl in nichts nachsteht. Interessanter Weise verhält sich das Material auch sehr ähnlich einem Cromolybdänstahl.

Viele von den Aussagen über die Festigkeit von kaltgeschmiedetem Material gegenüber dem aus dem vollen ist schlicht Marketing. Wir haben einige Videos gedreht, was echtes 7075er alles kann. Geschmiedete Materialien brechen oft einfach früher.

Das Trek Scratch ist ein schönes Beispiel für klassische Verarbreitung mit fehlerhafter Wärmeanwendung. Und wie es scheint, scheint es Trek ja recht wurst zu sein, wieviele Kettenstreben genau am Hitzeausstrahlungsbereich einer Schweißnaht durch Spannung im Material reißen. Ein Freund von mir hat in einem Jahr 6 Stück davon vernichtet....in Reihe.

Bei meinem eigenen Rahmen sind wir einige Optionen durchgegangen, Gießen mit tempern, Druckguss usw. Im Endeffekt sind wir bei bestimmten Teilen drauf gekommen, dass es uns überhaupt nichts bringt, wenn wir das Topmaterial benutzen und dann die Festigkeit versauen oder in Gefahr bringen. Das wird sich auch im Endprodukt deutlich sichtbar zeigen.

Also: Man kann und dass ist ja allseits bekannt, Dinge theoretisch berechnen, fakt ist aber, dass die reinen Berechnungen in 90% der Fälle bei Materialfestigkeit daneben liegen.



Was wir wollen ist, auf keinen Fall ein schlechteres Produkt als Liteville für Tuninghebel bringen, das wäre totale Themenverfehlung. Aber wir holen aus der Endfestigkeit unseres Hebels die Möglichkeit für 8mm mehr Federweg am MK8 & 9 heraus, weil wir das Hinterrad einfach ein bisschen näher zum Sitzrohr kommen lassen können. (bei längerem Dämpfer)

Und zugegeben, für die Großserienfertigung ist unser Produkt auch nicht geeignet, aber das wollen wir auch gar nicht.

Wir haben die Einstellung:
1. Wenns teuer ist, darfs auch schön sein (es fängt schon beim Rahmen an) Ästhetik tut keinem weh, wenn die Funktion gewährleistet ist.

2. Wir schaffen Verbindung zwischen Vorgänger und aktuellem Modellen, damit die Fahrer länger was von Ihrer Investition haben. Wer will sich schon regelmäßig für 2000 Euro einen neuen Rahmen kaufen und am anderen Verlust beim Verkauf erleiden?

Ich denke, dass unser Kleinserienrahmen dann einmal zeigt, wie wir das mit der Materialverarbeitung sehen. Man wird unsere Rahmen allein vom Aussehen deutlich von der Masse unterscheiden können, weil wir an bestimmten Stellen die Idee der vollen Materialqualität umsetzen. Für Großserienhersteller absolut uninteressant, für uns und den Fahrer definitiv ein Vorteil in jeder Hinsicht.

Als Fazit noch: Ich finde, ds Liteville eine der wenigen Firmen ist, wo sich Tuningteile dieser Art überhaupt lohnen.
Wozu sollte man solche haltbaren teile für Rahmen bauen, bei denen klar ist, dass sie sowieso kaputt gehen und von Haus aus schon weniger Garantie haben?

Und hier sind wir wieder: Wenn ein Mensch sich so ein Bike kauft, dann will er das ganze auch individualisieren, denn er wird sich vielleicht lange kein Anderes kaufen. Und wenn er die Chance hat, mit Tunings auch immer auf dem aktuellsten Stand der Nachfolger zu sein, dann macht das SINN!
@Stefan 1: (y) Recht hast.

Dafür gibts genügend Leute, die den ganzen Tag ihre intellektuelle Überlegenheit dadurch ausdrücken, dass sie die DInge anderer Leute kritisieren. Dieter Bolen ist soon Unsympatler.
Quatscht die ganze Zeit und klingt beim Singen wie n Eunuche.-
@San Andreas: Schön dass es Dir nicht gefällt! Dann mach ich was richtig.

Und wenn schon, dann hochwertiger Edelkitsch, der jeden Speci Enduro mit links überlebt.
@Bommelmaster : Ja, gibt es aber schon immer. Meinen Werkstoff-Zampano und mich. Wir schupfen die Ideen und vorstellungen solange Ping Pong, bis was dabei rauskommt, das den drei Buchstaben von qia entspricht.

Die Hebel wiegen mit Platte und Schrauben exakt genauso viel wie die Originalhebel. Sind aber nicht gegossen und daher deutlich stabiler.

Lg
Oliver
Hi Banshee Driver. Ja auch das ist möglich!
Hi Bommel. Ja, ist auch Optik. Gibt uns aber bei geschraubten Hebeln die Möglichkeit auch gebrauchte Hebel auf neue Besitzer zu individualisieren. Dazu kommt, dass wir die Oberfläche des eloxierten Materials nicht beschädigen müssen um Logos oder Bezeichnungen einzufügen. Und des weiteren ist es ein Design-Feature.

Wir versuchen bei teueren Rahmen auch mehr State of the Art anzubieten, welches aber zurerst die funktion liefert. Die Hebel können so 3 färbig gestaltet werden, und wenn mal ein hebel beschädigt ist, muss ich keinen Kleber lösen um das Elox oder die Oberfläche zu reparieren.

Also fürn A. ist s nicht ganz .....es ist eher ein angewandtes Vorausdenken. Schliesslich sind das auch keine Billigteile. Genauso wenig wie die Rahmen.

Die Firma heißt auch Qia DESIGNED und nicht Qia FUNKTIONIEREND...
Optik ist auf keinen Fall die erste Prämisse, aber die Zweite!

Ich seh Individualisierung für teure Bikes als nächsten Schritt. Wir bringen inZukunft sowieso eine Menge Funktionsteile mit neuen Ideen....aber überall wird es Alleinstellungsmerkmale geben.
Die letzte optische Test udn Vorversion des HOOK UP Three Rockerarm für Liteville 301 MK 8, 9 & 10

Mit 165mm Federweg auf 200x57mm Helmchen Tuned Dämpfer

Ab jetzt geht 3 Färbig mit Initialen
Die letzte optische Test- und Vorversion des HOOK UP Three Rockerarm für Liteville 301 MK 8, 9 & 10

Mit 165mm Federweg auf 200x57mm Helmchen Tuned Dämpfer

Ab jetzt geht 3 Färbig mit Initialen
Die letzte optische Test udn Vorversion des HOOK UP Three Rockerarm für Liteville 301 MK 8, 9 & 10

Mit 165mm Federweg auf 200x57mm Helmchen Tuned Dämpfer

Ab jetzt geht 3 Färbig mit Initialen
Der neue MK10 im qia'ssentials Tuningstall.
qia'ssentials "get Set" Winkelsteuersatz für LV 301 MK 8,9&10 als auch 601 MK1
Verstellbereich +/- 1,4 °
Ah ja, das rot weiße! Sehr schick!
Die Liteville Hebelevolution
Kommentar zu dem Thread des vorigen Bildes
Der neue Tuninghebel mit etwas mehr als 160mm Federweg.

Hier gezeigt: Der Rweifen schleift bei voller Nutzung NICHT am Sitzrohr. Reifen Fat Albert 2,4" (62mm)

Gabelhöhe bei 150mm ist inkl Steuerlager 532mm

Tretlagerhöhe: 366mm
Sitzwinkel: ca. 72,5
Lenkwinkel: ca. 68,5

Ziel bei dem fertigen Hebel ist:

155mm Federweg.
Lenkwinkel knapp unter 68°
Sitzwinkel bei 72°
Tretlager unter 360mm (bei Fat Alberts)