@DaZarter: Yep, ist mein zweites Hobby. Nur leider bestehen die Marzocchi Gabeln aus zu wenig Einzelteilen. Mittlerweile langweilt mich das. Muss mir wohl ne Fox 36 zum Servicen besorgen.
Die Tage kommt aber ne Totem bei mir an. Mal schauen wie die so aufgebaut ist.
@Magura952: Du meinst das aus 2 mach 1? Ja das funktioniert. Das Casting und die Tauchrohr/Brückeneinheit ist von den Maßen her gleich bei beiden Baujahren. Selbst die Standrohre sind gleichlang, obwohl die 2007er Modele 180mm Federweg haben und die 2006 "nur" 170mm. Interessant ist, das sowohl Casting(~30g) wie auch de Tauchrohreinheit(~50g) beim Modelljahr 2007 schwerer sind, als bei 2006.
Ich glaube keine Gabel lässt sich leichter Warten als ne Marzocchi. Selbst Fox oder Rock Shox Gabeln sind kein Problem. Man muss halt nur bedacht rangehen und schauen wie was auseinander geht. Ist bei den Foxgabeln aufgrund der geschlossenen Kartuschen eben etwas umständlicher.
Die ganzen "Techniker" von den Servicepunkten sind auch keine Magier. Was die können bekommt man selber auch hin. Dauert vielleicht etwas länger, aber dafür kann man alles bedacht und mit Genauigkeit machen.
Man liest ja nicht gerade selten, das überholte Gabeln falsch montiert oder fehlerhaft ausm Service zurückkommen. Trotz dem doch so gut geschulten Personal dort.
Wenn du willst schreib mich mal an und ich schick dir ne kleine Anleitung, wie man die Marzocchi 66 wartet.
@HCR Hach ja CS sind echte Experten....Gebel eingeschickt wegen nem hellen Knacken inner Krone...jeder hat sich Sorgen gemacht um mich und die Forke ....kommt nach 1 Monat von Cosmic zurück
Zitat ausm beiliegendem Schreiben : " ...Nach Herstellerangaben wird das bemängelte Geräusch durch die Zugstufe verursacht und ist völlig normal..."
Also Leute...es ist total normal wenn die Krone knarzt...
@Stefan_1: Das geht soweit ohne Probleme. Man darf nur nicht ohne Köpfchen rangehen. Wenn irgendwas nicht funktioniert, erstmal überlegen woran es liegen könnte. Und keine grobe Gewalt anwenden.
Je nach Gabel und Funktionen, erstmal die Luft ablassen. Dann die Muttern unten am Casting lösen und entfernen. Gabel dabei aufm Kopf halten. Das Casting soweit von den Standrohren ziehen, bis die Befestigungen der Dämpfung und Federungskartuschen im Casting sind. Passende Gefäße mit ausreichender Größe suchen und Gabel umdrehen. Das Öl läuft dann aus den Bohrungen unter den Castingfüßen raus. Das Öl von jeder Seite seperat auffangen(sogut wie möglich) und aufheben, ist für die Montage wichtig. Meist bleibt noch Restöl in den Dämpfungskartuschen hängen. Also auf jeden Fall für ausreichend Unterlage sorgen. Zusammengeknülltes Papier in die Bohrungen der Castingfüße stecken. Jetzt lässt sich das Casting von den Tauchrohren ziehen. Unter Umständen kann da nochmal etwas Öl austreten.
Dieses auffangen und die beiden Verschlusskappen oben auf der Brücke lösen. Jegliche Verstellknöpfe lassen sich abschrauben. Sind entweder gesteckt oder mit kleinen Inbusschrauben befestigt. Die Verschlusskappen lassen sich mit ner Kassettennuss lösen. Meist hängt an den Deckeln dann die restliche Kartusche. Wenn nicht, sind diese in den Standrohren mittels Sprengringen(Segering) befestigt. Diese mittels Sprengringzange lösen und die Kartuschen herausziehen. Der Rest erklärt sich dann von selbst. Gehts einfach nur um ne normale Durchsicht. Die Kartuschen vom alten Öl befreien und auf Schäden untersuchen. Dann die Dichtungen und Buchsen im Casting begutachten. Schaut das soweit alles gut aus, alles schön reinigen und wieder montieren.
Oberhalb der oberen Buchsen im Casting ne ordentlich Packung Gabelfett auftragen. Auch in die Kammern der Wellendichtringe.
Je nach Ausführung der Gabel die Kartuschen in den Standrohren befestigen. Standrohre ins Casting stecken und vorsichtig bis Anschlag einfedern. Die Kartuschen von oben durch die Brücken reinstecken(wenn nicht schon geschehen wie einen Schritt zuvor). Die Halteschrauben der Kartuschen durch die Bohrungen der Castingfüße stecken. Die Verschlussmuttern drauf schrauben. Vorher den O-Ring und dessen Sitz reinigen und leicht einfetten. Die Muttern gut handfest aber mit Gefühl anziehen. Unter Umständen dreht es dabei die Kartuschen mit.
Diese verkannten oder mit Hilfmitteln am mitdrehen hindern. Die Menge des aufgefangenen Öls bestimmen und anschließend minimal mehr neues Öl in die Gabel kippen. Verschlusskappen in den Brücken befestigen und fertig.
Gabel auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. Frisch nach dem zusammenbauen dürfte noch keine gute Dämpfung spürbar sein, da die Kartuschen noch kein Öl gezogen haben. Also die Gabel langsam ein und ausfedern. Versuchen die Gabel schön tief einzufedern. Die Kartuschen ziehen dann ähnlich einer Spritze das Öl an und fangen dann erst zu dämpfen.
Anfangs wird sich noch nen leichter Schmierfilm auf den Tauchrohren bilden. Nach ein paar km ist dieser aber weg. Also nicht wundern und anfangs nen Tuch zum Abwischen mitnehmen.
Das kann bei Rock Shox auch nicht so schwierig sein. Sind nicht so einfach aufgebaut wie Marzocchi, da Rock Shox Kartuschen verwendet. Aber wie gesagt, das ist alles keine Zauberei.
Wenn du Glück hast findest du auf www.sram.com ne passende Serviceanleitung für die Pike. Rock Shox hat einige Anleitungen für Ihre Gabeln im Angebot.
Ich hab leider nicht für alle Baujahre die passende Ölsorte im Kopf. Aber Standardmäßig befüllt Marzocchi seine Gabeln mit 7,5er Öl. Die Füllmenge kann man auf der Marzocchiseite entnehmen. Wobei der Mengen immer zuviel sind. Genauso wie die empfohlenen Luftdrücke.
Ich würd im Notfall die empfohlene Menge von Marzocchi nehmen und probieren. Wenn die Gabel zu progressiv erscheint, in kleinen Schritten Öl mit ner Spritze und Schlauch abpumpen, bis es passt. Oder eben das alte Öl so gut es geht auffangen und die gleiche Menge neues Öl wieder einfüllen.
@Stefan_1: Wenn deine Gabel ne einstellbare Zug und Druckstufe hat kannst du mal 5er Gabelöl probieren. Dadurch sollte sie besser ansprechen. Dafür arbeitet die Dämpfung aber schneller. Sprich wenn du keine einstellbare Druckstufe hast, rauscht die Gabel mit 5er Gabelöl schneller durch den Federweg, wie mit 7,5er. Wenn der letzte Service schon ewig her ist, kann nen Dichtungs/Ölwechsel helfen. Kann sein das auf Dauer der Gummi der Dichtungen an Elastizität verloren hat. Also neue Dichtungen rein, diese schön mit Gabelfett vollschmieren. Gutes Gabelöl und schon sollte die Gabel wieder flutschen.
Die Tage kommt aber ne Totem bei mir an. Mal schauen wie die so aufgebaut ist.
@Magura952: Du meinst das aus 2 mach 1? Ja das funktioniert. Das Casting und die Tauchrohr/Brückeneinheit ist von den Maßen her gleich bei beiden Baujahren. Selbst die Standrohre sind gleichlang, obwohl die 2007er Modele 180mm Federweg haben und die 2006 "nur" 170mm. Interessant ist, das sowohl Casting(~30g) wie auch de Tauchrohreinheit(~50g) beim Modelljahr 2007 schwerer sind, als bei 2006.
Die ganzen "Techniker" von den Servicepunkten sind auch keine Magier. Was die können bekommt man selber auch hin. Dauert vielleicht etwas länger, aber dafür kann man alles bedacht und mit Genauigkeit machen.
Man liest ja nicht gerade selten, das überholte Gabeln falsch montiert oder fehlerhaft ausm Service zurückkommen. Trotz dem doch so gut geschulten Personal dort.
Wenn du willst schreib mich mal an und ich schick dir ne kleine Anleitung, wie man die Marzocchi 66 wartet.
p.s. viel spaß beim Basteln
Zitat ausm beiliegendem Schreiben : " ...Nach Herstellerangaben wird das bemängelte Geräusch durch die Zugstufe verursacht und ist völlig normal..."
Also Leute...es ist total normal wenn die Krone knarzt...
Das geht soweit ohne Probleme. Man darf nur nicht ohne Köpfchen rangehen. Wenn irgendwas nicht funktioniert, erstmal überlegen woran es liegen könnte. Und keine grobe Gewalt anwenden.
Je nach Gabel und Funktionen, erstmal die Luft ablassen. Dann die Muttern unten am Casting lösen und entfernen. Gabel dabei aufm Kopf halten.
Das Casting soweit von den Standrohren ziehen, bis die Befestigungen der Dämpfung und Federungskartuschen im Casting sind. Passende Gefäße mit ausreichender Größe suchen und Gabel umdrehen. Das Öl läuft dann aus den Bohrungen unter den Castingfüßen raus. Das Öl von jeder Seite seperat auffangen(sogut wie möglich) und aufheben, ist für die Montage wichtig. Meist bleibt noch Restöl in den Dämpfungskartuschen hängen. Also auf jeden Fall für ausreichend Unterlage sorgen.
Zusammengeknülltes Papier in die Bohrungen der Castingfüße stecken. Jetzt lässt sich das Casting von den Tauchrohren ziehen. Unter Umständen kann da nochmal etwas Öl austreten.
Dieses auffangen und die beiden Verschlusskappen oben auf der Brücke lösen. Jegliche Verstellknöpfe lassen sich abschrauben. Sind entweder gesteckt oder mit kleinen Inbusschrauben befestigt. Die Verschlusskappen lassen sich mit ner Kassettennuss lösen. Meist hängt an den Deckeln dann die restliche Kartusche.
Wenn nicht, sind diese in den Standrohren mittels Sprengringen(Segering) befestigt. Diese mittels Sprengringzange lösen und die Kartuschen herausziehen.
Der Rest erklärt sich dann von selbst. Gehts einfach nur um ne normale Durchsicht. Die Kartuschen vom alten Öl befreien und auf Schäden untersuchen. Dann die Dichtungen und Buchsen im Casting begutachten. Schaut das soweit alles gut aus, alles schön reinigen und wieder montieren.
Oberhalb der oberen Buchsen im Casting ne ordentlich Packung Gabelfett auftragen. Auch in die Kammern der Wellendichtringe.
Je nach Ausführung der Gabel die Kartuschen in den Standrohren befestigen.
Standrohre ins Casting stecken und vorsichtig bis Anschlag einfedern. Die Kartuschen von oben durch die Brücken reinstecken(wenn nicht schon geschehen wie einen Schritt zuvor). Die Halteschrauben der Kartuschen durch die Bohrungen der Castingfüße stecken. Die Verschlussmuttern drauf schrauben. Vorher den O-Ring und dessen Sitz reinigen und leicht einfetten. Die Muttern gut handfest aber mit Gefühl anziehen. Unter Umständen dreht es dabei die Kartuschen mit.
Diese verkannten oder mit Hilfmitteln am mitdrehen hindern.
Die Menge des aufgefangenen Öls bestimmen und anschließend minimal mehr neues Öl in die Gabel kippen. Verschlusskappen in den Brücken befestigen und fertig.
Gabel auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. Frisch nach dem zusammenbauen dürfte noch keine gute Dämpfung spürbar sein, da die Kartuschen noch kein Öl gezogen haben. Also die Gabel langsam ein und ausfedern. Versuchen die Gabel schön tief einzufedern. Die Kartuschen ziehen dann ähnlich einer Spritze das Öl an und fangen dann erst zu dämpfen.
Anfangs wird sich noch nen leichter Schmierfilm auf den Tauchrohren bilden. Nach ein paar km ist dieser aber weg. Also nicht wundern und anfangs nen Tuch zum Abwischen mitnehmen.
Fertisch!
Wenn du Glück hast findest du auf www.sram.com ne passende Serviceanleitung für die Pike. Rock Shox hat einige Anleitungen für Ihre Gabeln im Angebot.
hab schon diverse 40ty´s geserviced und ich find Fox recht simpel..
Marzocchi´s sind allerdings dank ihrer "offenen" Kartuschen noch nen Tick einfacher zu warten...
Ich würd im Notfall die empfohlene Menge von Marzocchi nehmen und probieren. Wenn die Gabel zu progressiv erscheint, in kleinen Schritten Öl mit ner Spritze und Schlauch abpumpen, bis es passt. Oder eben das alte Öl so gut es geht auffangen und die gleiche Menge neues Öl wieder einfüllen.
@Stefan_1: Wenn deine Gabel ne einstellbare Zug und Druckstufe hat kannst du mal 5er Gabelöl probieren. Dadurch sollte sie besser ansprechen. Dafür arbeitet die Dämpfung aber schneller. Sprich wenn du keine einstellbare Druckstufe hast, rauscht die Gabel mit 5er Gabelöl schneller durch den Federweg, wie mit 7,5er.
Wenn der letzte Service schon ewig her ist, kann nen Dichtungs/Ölwechsel helfen. Kann sein das auf Dauer der Gummi der Dichtungen an Elastizität verloren hat. Also neue Dichtungen rein, diese schön mit Gabelfett vollschmieren. Gutes Gabelöl und schon sollte die Gabel wieder flutschen.