Ja. Mal die technische Erklärung dazu.
Wenn du den Spanner weiter außen montierst, wirkt die Spannkraft auf einen kleineren Teil flächenlastartig auf das Metallstück was abgebrochen ist. Die Resultierende dieser Last bleibt zwar die gleiche, wie im Fall der normalen Montage ohne U-Scheibe, wirkt aber in einem größeren Abstand zur Einspannung des kleinen Auslegers, der abgebrochen ist. Dadurch entsteht ein Moment das größer ist als der Wert, für den der Spanner ausgelegt ist.
Naja, da kann man nun drüber streiten, ob es wirklich ein Anwendungsfehler ist, wenn die mitgelieferten Uscheiben auch genutzt werden, oder ob das nicht viel eher ein Fehler in der Konstruktion ist, da diese offenbar viel zu wenig Toleranz zulässt... zwei Unterlegscheiben führen nicht zu einer so großen Zunahme an Moment, das lässt sich mMn vernachlässigen. Das Ding ist also völlig unterdimensioniert und wäre mit einer Uscheibe weniger dann eben nach 5 Fahrten gebrochen.
Ich hätte ja gerne weniger unterlegscheiben verwendet , aber das ging mit dem singlespeed kit nicht.
Und wenn man die mitgelieferten unterlegscheiben nicht verwenden darf, dann weiß ich auch nicht , was shimano eigentlich kann?! Das Kettenschloss ist auch nicht gedacht zum wieder aufmachen. bald kommt , dass die schaltwerke nur noch runterschalten
die u-scheiben hätte ich wohl direkt weggepackt weil ich gedächt hätte die sind da falsch beigelegt worden^^
sowas is doch mist!
hättest auch ne alte cassette schlachten können. da hats auch immer spacer drin. schön schmal sogar.
wenn keine cassette zur hand... dann abzum hiesigen radhändler...die haben immer müll rumfliegen
Also zu der Hebelwirkung. Ne billige Baumarktkette hält 800kg Zug aus. Angenommen du bringst jetzt 500 kg drauf, dann sind das grob gerechnet 5000N (auf die 4000 und ein paar Zerquetschte+Kommazahlen hab ich jetzt keinen Bock für die Erklärung).
Mal das stat. System vom Antrieb im Kopf und die zugehörigen kinematischen Gleichungen aufgestellt, kann man grob überschlagen, bei Einkalkulierung der ungünstigsten Stellung des Kettenspanners, von einer auf den kleinen abgebrochnen Ausleger einwirkenden Kraft von so ca. 3000N ausgehen. Das sind jetzt alles sehr grobe und auf keinen Fall fest gerechnete Werte. Sie sollen aber verdeutlichen, welchen Einfluss der Hebel bei geg. Materialfestigkeit hat.
Wenn der Spanner normal ohne U-Scheibe montiert ist, haben wir also die Auflagerkraft x ca.3mm Hebel wenn ich das richtig sehe. 3000x3= 9000Nmm.
Mit U-Scheiben kommen optisch gefühlt nochmal 3mm dazu.
Dann wären das schon 3000x6=18000Nmm
Alu hat eine Materialfestigkeit von max. 700N/mm².
Die aufnehmbare Spannung des Querschnittes berechnet sich zu Mz/Iy. Mz ist das einwirkende Moment auf die Stelle. Iy ist das Flächenträgheitsmoment, welches sich aus dem Querschnitt ergibt.
An diesem wird dann solange rumgerechnet bis die auftretende Spannung unter der max. aufnehmbaren des Materials liegt.
Wenn man sich die beiden Momente von 9000 und 18000Nmm anschaut, sieht man schnell wie stark ein vermeintlich kleiner Hebel das ganze verändert. Wohlgemerkt sind alle Werte ganz grob gewählt und nur in etwa richtig und zur Verdeutlichung des Ganzen gewählt.
@ Burnhard: Das ist keine Schulphysik Ich wollte nur Kommentare wie das, dass der Hebel zu klein ist um da einen Einfluss zu erzielen, aus der Welt schaffen. Es kursieren gerade in diesem Bereich viele Unwahrheiten...
Egal ob die Kette auf Zug belastet wird, oder nicht, die Kraft am Ausleger bleibt die gleiche. Die wirkende Kraft ändert sich maximal durch Erschütterungen.
Ne, man ich will hier nicht klugscheißen, echt nicht. Hab mich damit nur wie ein blöder in TM3 auseinandersetzen müssen.
Vereinfach gesehen, kann man das mit nem Flaschenzug-System vergleichen. Das Schaltauge entspricht einem Lagerpunkt, der den Kettenspanner hält. Wenn der nicht da wäre, würde der Spanner wegen der Umlenkung nach hinten weggezogen werden.
Klar, können die Erschütterungen auch viel ausmachen. Das sind Einflüsse, die man erst in höheren fachspez. Semestern lernt. Ich hab hier nur mal ganz grundlegende Dinge genannt. In Leogang ist mir wegen der Erschütterungen auch 3 mal in 2 Tagen der Schaltzug gerissen. Passiert sonst fast nie.
Ich sag aber nicht gern Leuten das sie falsch liegen Aufgrund der hier vorhandenen Umlenkung ist es aber wirklich so, dass das Schaltauge als ein kraftaufnehmender Lagerpunkt fungiert
Rohloff legt auch die Scheiben bei, und da habe ich noch nichts von gebrochenen Spannern gehört.
Von XLC z.B. gibt es günstige Spanner, bei denen die Spannrolle einfach fluchtend zur Kettenlinie eingestellt wird. Mit beiden Spannerarten hatte ich bisher 0 Probleme, bei übelster Behandlung und minimalster Pflege.
Nur so als Tip, unabhängig von Hebelgesetzen.
Beim Rohloff geht es eist gar nicht anders als eine der 5 beiliegenden Scheiben zu verbauen weil je nach Spacer-kit die Kettenlinie nicht passt.
Bei den meisten Kits sind es nicht viele schmale Spacer sondern ein, zwei Dicke und mehrere Schmale und wenn man das nicht vernünftig anpasst rattert's ordentlich und springt ab.
@Stefan: Ich kann damit leben. Klar nimmt das Auge bzw. speziell der Ausleger eine Kraft auf, ABER diese wird m.E. NICHT durch die Kraft des Kettenzuges bestimmt.
Diese Kraft kommt von der verbauten Feder im Spanner selbst und der Kraft, welche wirkt, wenn der Spanner ausgelenkt wird (Erschütterungen).
Ja das mit den U-Scheiben ist in der Tat seltsam...
Oha, stopp. Hatte nen Denkfehler Hab das obere Röllchen in Gedanken direkt an das Schaltauge gesetzt. Asche auf mein Haupt. Kommt von der doofen Nachtschicht beim Ferienjob derzeit. Da muss ich mich erst dran gewöhnen
Das mit der Feder stimmt aber was du sagst. Dann zählt halt nurnoch wie straff die Kette gespannt ist.
Gott wie peinlich...
ach...hab auch noch so nen ding. niemals angeguckt bisher.
gestern hab ich den mal ausgepackt.
die nase die auf den nupsi am schaltauge anliegt is ja extrem lang.
das verlockt ntürlich dort dann die mitgelieferten u-scheiben zu verwenden.
aber wenn man logisch denkt is das ja so: um so mehr scheiben man verwendet um so grösser is der hebel diese lange nase abzubrechen.
is mit u-scheiben zum scheitern verurteilt.
ok.... is aber auch nur für "normale" fahrräder gedacht glaub ich.
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Wenn du den Spanner weiter außen montierst, wirkt die Spannkraft auf einen kleineren Teil flächenlastartig auf das Metallstück was abgebrochen ist. Die Resultierende dieser Last bleibt zwar die gleiche, wie im Fall der normalen Montage ohne U-Scheibe, wirkt aber in einem größeren Abstand zur Einspannung des kleinen Auslegers, der abgebrochen ist. Dadurch entsteht ein Moment das größer ist als der Wert, für den der Spanner ausgelegt ist.
Und wenn man die mitgelieferten unterlegscheiben nicht verwenden darf, dann weiß ich auch nicht , was shimano eigentlich kann?! Das Kettenschloss ist auch nicht gedacht zum wieder aufmachen. bald kommt , dass die schaltwerke nur noch runterschalten
sowas is doch mist!
hättest auch ne alte cassette schlachten können. da hats auch immer spacer drin. schön schmal sogar.
wenn keine cassette zur hand... dann abzum hiesigen radhändler...die haben immer müll rumfliegen
Mal das stat. System vom Antrieb im Kopf und die zugehörigen kinematischen Gleichungen aufgestellt, kann man grob überschlagen, bei Einkalkulierung der ungünstigsten Stellung des Kettenspanners, von einer auf den kleinen abgebrochnen Ausleger einwirkenden Kraft von so ca. 3000N ausgehen. Das sind jetzt alles sehr grobe und auf keinen Fall fest gerechnete Werte. Sie sollen aber verdeutlichen, welchen Einfluss der Hebel bei geg. Materialfestigkeit hat.
Wenn der Spanner normal ohne U-Scheibe montiert ist, haben wir also die Auflagerkraft x ca.3mm Hebel wenn ich das richtig sehe. 3000x3= 9000Nmm.
Mit U-Scheiben kommen optisch gefühlt nochmal 3mm dazu.
Dann wären das schon 3000x6=18000Nmm
Alu hat eine Materialfestigkeit von max. 700N/mm².
Die aufnehmbare Spannung des Querschnittes berechnet sich zu Mz/Iy. Mz ist das einwirkende Moment auf die Stelle. Iy ist das Flächenträgheitsmoment, welches sich aus dem Querschnitt ergibt.
An diesem wird dann solange rumgerechnet bis die auftretende Spannung unter der max. aufnehmbaren des Materials liegt.
Wenn man sich die beiden Momente von 9000 und 18000Nmm anschaut, sieht man schnell wie stark ein vermeintlich kleiner Hebel das ganze verändert. Wohlgemerkt sind alle Werte ganz grob gewählt und nur in etwa richtig und zur Verdeutlichung des Ganzen gewählt.
an diese stelle gehört sowas echt nicht!
Egal ob die Kette auf Zug belastet wird, oder nicht, die Kraft am Ausleger bleibt die gleiche. Die wirkende Kraft ändert sich maximal durch Erschütterungen.
Bitte um Korrektur, falls ich mich irre.
Vereinfach gesehen, kann man das mit nem Flaschenzug-System vergleichen. Das Schaltauge entspricht einem Lagerpunkt, der den Kettenspanner hält. Wenn der nicht da wäre, würde der Spanner wegen der Umlenkung nach hinten weggezogen werden.
sonst würde es keine durchhängenden ketten geben oder?
Von XLC z.B. gibt es günstige Spanner, bei denen die Spannrolle einfach fluchtend zur Kettenlinie eingestellt wird. Mit beiden Spannerarten hatte ich bisher 0 Probleme, bei übelster Behandlung und minimalster Pflege.
Nur so als Tip, unabhängig von Hebelgesetzen.
da baut man keine u-scheiben hin! *schimpf*
ne aber echt mal .... das is doch echt suboptimal dort mit u-scheiben rumzufummeln
Bei den meisten Kits sind es nicht viele schmale Spacer sondern ein, zwei Dicke und mehrere Schmale und wenn man das nicht vernünftig anpasst rattert's ordentlich und springt ab.
TM3 ist doch Kinetik/Kinematik, also ne ganz andere Hausnummer...
Aber egal, dass erklärt nicht wieso soviel Unterlegscheiben beigelegt werden. Was steht denn dazu im Handbuch?
Diese Kraft kommt von der verbauten Feder im Spanner selbst und der Kraft, welche wirkt, wenn der Spanner ausgelenkt wird (Erschütterungen).
Oha, stopp. Hatte nen Denkfehler Hab das obere Röllchen in Gedanken direkt an das Schaltauge gesetzt. Asche auf mein Haupt. Kommt von der doofen Nachtschicht beim Ferienjob derzeit. Da muss ich mich erst dran gewöhnen
Das mit der Feder stimmt aber was du sagst. Dann zählt halt nurnoch wie straff die Kette gespannt ist.
Gott wie peinlich...
Passiert den Besten!
gestern hab ich den mal ausgepackt.
die nase die auf den nupsi am schaltauge anliegt is ja extrem lang.
das verlockt ntürlich dort dann die mitgelieferten u-scheiben zu verwenden.
aber wenn man logisch denkt is das ja so: um so mehr scheiben man verwendet um so grösser is der hebel diese lange nase abzubrechen.
is mit u-scheiben zum scheitern verurteilt.
ok.... is aber auch nur für "normale" fahrräder gedacht glaub ich.